Geschichte

Das Alte Hallenbad wurde 1963-1965 nach Entwürfen des Schweizer Architekten und Le-Corbusier-Schülers Walter Bosshart erbaut.

1912 hatte der Jesuitenorden in einer Immobilie des ehemaligen Elite Gymnasiums Stella Matutina Vorarlbergs erstes Hallenbad errichtet, auf der rechten Seite der Ill. Über zwanzig Jahre lang wurde das Areal als tatsächlicher Schwimm-Treffpunkt genutzt – bis die Jesuiten 1939 von den Nationalsozialisten vertrieben und die Schwimmhalle während des Zweiten Weltkrieges als Kaserne und Lazarett genutzt wurde.

Nachdem das Hallenbad 1963 am heutigen Standort wiederaufgebaut werden konnte und der Jesuitenorden die Stella Matutina aufgrund von mangelndem Ordensnachwuchs schließen musste, stand das Haus 14 Jahre lang leer.

1993 erfolgte durch die Stadt Feldkirch der Kauf des Reichenfelds mitsamt dem darauf befindlichen Gebäude. Von diesem Zeitpunkt an wurden nach und nach Tanz- und Theater-Performances in jeweils interdisziplinärer Zusammenarbeit produziert und im nunmehr Alten Hallenbad aufgeführt.

Bis dato ist das Alte Hallenbad einer der wenigen Veranstaltungsorte in Vorarlberg, an dem Kulturschaffende ihre Projekte auch über einen längeren Zeitraum entwickeln können.